Dieser Blog-Post wurde ursprünglich im englischsprachigen AWS Blog von Jeff Barr veröffentlich. In diesem Blogartikel erfahren Sie, welche Erfahrungen Jeff Barr mit Amazon WorkSpace gesammelt hat und warum er Amazon WorkSpace liebt.
Anfang letzten Jahres kam mein Kollege Steve Mueller in mein Büro und erzählte mir von einem internen Pilotprogramm, das er mir empfehlen wollte. Er erklärte, dass die Einführung von Amazon WorkSpaces im Amazon-Netzwerk kurz bevorstehe, und er bot mir an, mir einen Platz auf der Warteliste zu sichern. Ich habe immer gerne die Nase vorne und habe sein Angebot natürlich angenommen.
Erste Schritte
Kurz danach lief der WorkSpaces-Client bereits auf meinem Desktopcomputer im Büro. Mein PC mit seinen zwei Bildschirmen ist ziemlich gut ausgestattet und hat viel Platz im Speicher. Zur damaligen Zeit arbeitete ich im Büro an meinem Desktop und benutzte einen Laptop, wenn ich unterwegs war oder zuhause arbeitete. Ich verwendete zwar Amazon WorkDocs auf beiden Geräten, um auf meine Dateien zuzugreifen, aber trotzdem traten immer mal wieder Probleme auf. Ich verwendete speziell eingerichtete Browserregisterkarten, Lesezeichen und so weiter. Ich habe alles Mögliche versucht, aber mir ist es nie gelungen, die Konfigurationen für meine Produktivitätsanwendungen für alle meine Umgebungen zuverlässig zu synchronisieren. Nach ein paar Wochen, in denen ich im Büro mit WorkSpace arbeitete, war mir klar, dass WorkSpace genau so schnell und reaktionsfähig wie mein Desktop war. Nach einiger Zeit arbeitete ich hauptsächlich nur noch in WorkSpace und begann mich nach und nach von meinem altvertrauten Desktop abzunabeln.
Ich arbeite jede Woche an zwei bis drei Tagen von zuhause. Mein Desktop zuhause ist mit zwei großen Bildschirmen verbunden, hat einen großen Speicher, eine erstklassige mechanische Tastatur und läuft auf Ubuntu Linux. Ich führe VirtualBox und Windows 7 auf Linux aus. In anderen Worten, ich arbeite in einer schnellen, pixelreichen Umgebung. Nachdem ich mich im Büro an WorkSpace gewöhnt hatte, installierte ich den Client zuhause und begann auch dort, damit zu arbeiten. Das war ein Riesensprung nach vorne und ein echtes Aha-Erlebnis für mich. Ich konnte jetzt von zuhause aus in meiner schnellen, pixelreichen Umgebung auf meine Arbeitsumgebung zugreifen. Ich weiß, was Sie jetzt denken: Diese Kombination von Client-Virtualisierung und Server-Virtualisierung ist doch eher langsam, schwerfällig und nicht so reaktionsschnell wie ein lokales Endgerät. Falsch gedacht! Ich bin nämlich unglaublich anspruchsvoll. Ich hacke mit rasender Geschwindigkeit auf der Tastatur herum, habe unzählige Fenster geöffnet, wechsele wie ein Wahnsinniger mit Alt-Tab zwischen ihnen hin und her und habe absolut keine Geduld für Systeme, die schlapp machen. Mein WorkSpace ist schnell und reaktionsfähig und macht meine Arbeit noch produktiver.
Umstieg auf Zero Client
Ein paar Monate später chattete Steve mit mir über seinen Plan, Zero Client-Geräte für einige Teilnehmer des WorkSpaces-Pilotprogramms verfügbar zu machen. Mir gefiel, was er beschrieb, und ich erklärte mich bereit, mitzumachen. Gemeinsam mit seinem Partner Michael Garza richtete er einen Dell Zero Client und zwei nagelneue Bildschirme ein, die bisher unter Steves Schreibtisch herumstanden. Ab diesem Zeitpunkt hatte mein Desktopcomputer im Büro seine Berechtigung verloren. Ich zog den Stecker heraus, bedankte mich für seinen verdienstvollen Service und schleppte ihn in unser Kopierzimmer, wo ich ihn auf dem Regal für ausrangierte Hardware abstellte. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Ich war voll und ganz auf meinen WorkSpace und meinen Zero Client angewiesen. Der Zero Client ist ein kleines, leises Gerät. Er hat kein Gebläse und keinen internen Speicher. Er stellt einfach eine Verbindung zwischen den lokalen Peripheriegeräten (Displays, Tastatur, Maus, Lautsprecher und Kopfhörer) und dem Netzwerk her. Er erzeugt wenig Abwärme und benötigt weniger Strom als ein Desktopgerät. Während dieser Zeit war ich auch recht viel im In- und Ausland unterwegs. Ich begann, mich von unterwegs bei meinem WorkSpace einzuloggen. Ich hatte damit etwas echt Tolles an der Hand: eine einzige einheitliche Arbeitsumgebung, die ich im Büro, zuhause und auf meinem Laptop nutzen konnte. Alle meine Dateien und alle meine Anwendungen befinden sich nun am selben Ort und ich kann von allen meinen Geräten direkt darauf zugreifen. Ich verfüge nun über einen mobilen Desktop, den ich nahezu überall nutzen kann. Die Tatsache, dass ich nun einen Remote-WorkSpace anstatt der Rechenleistung eines lokalen Computers nutzte, rückte ziemlich schnell in den Hintergrund. Irgendwann mal schickte ich meinem Team morgens eine E-Mail mit dem provokativen Titel „Mein WorkSpace ist verschwunden!“ Das versetzte meine Leute zuerst in Panik, bis ihnen klar wurde, dass ich sie auf den Arm nahm und ihnen einfach nur mitteilte, dass ich mich nun auf meine Arbeit anstatt auf meinen WorkSpace konzentrieren konnte. Ich meldete ein paar Bugs, aber keiner davon war schwerwiegend und alle wurden schnell behoben.
Laptop funktioniert nicht mehr
Was mein Wechsel in Realität bedeutet, wurde mir Ende letzten Jahres deutlich, als mein Laptop plötzlich eines Morgens nicht mehr funktionierte. Ich brachte ihn zu unserem IT-Helpdesk und dort wurde die Festplatte ersetzt. Danach kehrte ich in mein Büro zurück, installierte den WorkSpaces-Client neu und war sofort wieder arbeitsfähig. Ich installierte keine anderen Apps und kopierte keinerlei Dateien. Die einzigen persönlichen Dinge, die ich zurzeit auf meinem Laptop habe, sind der Registrierungscode für den WorkSpace und meine Aufkleber! Ich habe noch eine Version von PowerPoint installiert, weil man nie wissen kann, wie gut der Anschluss bei einer Konferenz oder bei einer Präsentation in einem anderen Unternehmen ist. Im Lauf der Zeit wurde mir noch eine andere Sache klar, die bei WorkSpaces anders und einfach besser ist. Da Laptops mobil und empfindlich sind, hegen wir alle im Hinterkopf den Gedanken, dass die auf Laptops gespeicherten Informationen nicht immer verfügbar sein werden. Wir wissen, ob bewusst oder unbewusst, dass eines Tages etwas Schlimmes passieren wird und dass der Laptop und alle Inhalte darauf irgendwann mal verloren gehen werden. Durch den Umstieg auf WorkSpaces gehört diese Sorge der Vergangenheit an. Ich weiß, dass meine Dateien in der Cloud gespeichert sind und dass der Verlust meines Laptops keine schwerwiegenden Konsequenzen hätte.
Es funktioniert einfach
Wie mein Kollege James Hamilton sagt: WorkSpaces funktioniert einfach. Man hat den Eindruck, als würde man auf einem lokalen Desktop arbeiten, weil sich alles genauso verhält und genauso aussieht. Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass ich unglaublich anspruchsvoll bin. Ich habe zwei große Bildschirme, führe unzählige Produktivitätsanwendungen aus und habe ständig allzu viele Fenster und Registerkarten geöffnet. Ich erledige auch verschiedene Aufgaben, für die virtuelle Desktops bisher nicht ideal waren.
Ein paar Beispiele:
- Bildbearbeitung: Ich nehme alle Screenshots für diesen Blog selbst auf und bearbeite sie (vielen Dank, Snagit).
- Tonbearbeitung: Ich verwende Audacity zur Bearbeitung der AWS-Podcasts. Für dieses Jahr habe ich vor, den neuen Audio-in-Support zu verwenden und Podcasts in meinem WorkSpace aufzunehmen.
- Musik: Ich habe den Amazon Music-Player installiert und höre beim Bloggen Musik.
- Video: Ich sehe mir interne und externe Videos an.
- Drucken: Ich habe immer Zugriff auf die Drucker in unserem Unternehmensnetzwerk. Zuhause kann ich in meinem privaten Netzwerk auf meine Laser- und Tintenstrahldrucker zugreifen. Da WorkSpace im Netzwerk von Amazon ausgeführt wird, kann ich große Dateien herunterladen, ohne dass ich mir Gedanken über irgendwelche lokalen Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Bandbreitenlimits machen muss. Hier sind die Ergebnisse eines repräsentativen Geschwindigkeitstests (über Bandwidth Place):
Ein Gefühl der Beständigkeit
Gegen Ende des letzten Jahres wechselten wir von unserem WorkSpaces-Pilotprojekt zu unserer Produktionsumgebung und stellen nun WorkSpaces für viele unserer Mitarbeiter im AWS-Team bereit. Mein WorkSpace ist jetzt mein mobiler Desktop. Ich verwende WorkSpaces nun seit mehr als einem Jahr und kann mitteilen, dass der größte Unterschied zwischen WorkSpaces und einer lokalen Umgebung nichts mit Technik zu tun hat. WorkSpaces wirkt ganz einfach anders (und besser). Man bekommt ein starkes Gefühl der Beständigkeit – mein WorkSpace ist meine Umgebung, egal wo ich gerade bin. Wenn ich mich einlogge, finde ich meine Umgebung so vor, wie ich sie verlassen habe. Ich muss nicht mehr darauf warten, dass meine E-Mails synchronisiert oder Patches installiert werden, wie es üblich war, wenn ich meinen Laptop nach einer Unterbrechung von ein oder zwei Wochen wieder einschaltete.
Jetzt auch mit Tagging
Viele Unternehmen haben mittlerweile WorkSpaces getestet, übernommen und bereitgestellt und haben uns gebeten, eine Funktion zur Verfolgung der Nutzung zu ergänzen, damit die Kosten korrekt zugeordnet werden können. Für viele ist es wichtig festzustellen, welche WorkSpaces von welcher Abteilung und/oder für welches Projekt verwendet werden. Ab heute bieten wir Unterstützung für das Tagging von WorkSpaces an. Der WorkSpaces-Administrator kann nun mithilfe der AWS Management Konsole, dem AWS Command Line Interface (CLI) oder der WorkSpaces-API jedem WorkSpace bis zu 10 Tags (Schlüssel/Wert-Paare) zuweisen. Nachdem das Tag eingerichtet ist, werden die Kosten imAWS Cost Allocation Report angezeigt, wo sie ganz nach Bedarf für Berichtszwecke aufgeteilt und analysiert werden können.
Und so können WorkSpaces-Administratoren mithilfe der Konsole die Tags für einen WorkSpace verwalten:
Tags stehen ab heute in allen Regionen zur Verfügung, in denen WorkSpaces verfügbar sind: US East (Northern Virginia), US West (Oregon), Europe (Ireland), Asia Pacific (Singapore), Asia Pacific (Tokyo) und Asia Pacific (Sydney).
Weiterführende Informationen
Wenn Sie mein Erfahrungsbericht neugierig gemacht hat und Sie sich genauer informieren möchten, sind die folgenden Ressourcen für Sie von Interesse:
- Amazon WorkSpaces Startseite: Komplette technische Informationen und Preise.
- Amazon WorkSpaces – Erfahrungsberichte: Erfahren Sie, wie Yamaha, Endemol Shine Nederland und das Louisiana Department of Corrections WorkSpaces nutzt.
- Bereitstellung von Amazon WorkSpaces im großen Maßstab bei Johnson & Johnson: Eine detaillierte Präsentation von einem unserer Unternehmenskunden.
- Migration von Amazon.com auf Amazon WorkSpaces: Ein detaillierter Bericht unserer Umstellung auf WorkSpaces – mit vielen Informationen zur Gestaltung unserer Netzwerkkonfiguration. Ich habe einen kurzen Auftritt gegen Ende als der „Kunde“.
- AHEAD Desktop-As-a-Service: Erfahren Sie, wie der AWS-Partner AHEAD mithilfe von WorkSpaces Desktops als Service (DaaS) bereitstellt. Sie können sich auch registrieren und sich danach das aufgezeichnete Webinar ansehen.
Demo anfordern
Bitte wenden Sie sich unter workspaces-feedback@amazon.com direkt an unser Team, wenn Sie und Ihre Organisation von Amazon WorkSpaces profitieren und weitere Informationen erhalten möchten.
— Jeff
Recent Comments