Je bunter, desto besser! Dieses Motto gilt für die allermeisten Kinder – egal ob in Sachen Kleidung, Kinderzimmereinrichtung oder Malen und Basteln.
Ein wichtiger Grund dafür ist sicher die Tatsache, dass Kinder laut der Auffassung der Farbpsychologie Farben viel intensiver wahrnehmen und davon beeinflusst werden, als das bei uns Erwachsenen der Fall ist. Sie reagieren insbesondere stark auf volle, leuchtende Farben viel stärker als auf Pastelltöne und hellere Farben.
Kleinkinder beispielsweise reagieren besonders auf Grundfarben. Mit zunehmendem Alter erweitert sich dann das Spektrum der Farbvorlieben. Die erste Farbe, die Säuglinge sehen können, ist Rot. Später kommen dann Gelb, Grün und Blau hinzu.
Benennen können Kinder die einzelnen Farben allerdings erst relativ spät, also im Alter von ca. 2 – 3 Jahren. Bis dahin kommt es häufig vor, dass alle Farben grundsätzlich als Rot bezeichnet werden, auch wenn das Kind durchaus in der Lage ist, Dinge bereits nach Farben zu sortieren.
So kommt es auch, dass Spielzeug für Babys und Kleinkinder in den meisten Fällen auf wenige leuchtende Farben reduziert ist und erst für größere Kinder die farbliche Gestaltung umfangreicher wird.
Auch bei der Gestaltung und Dekoration von Kinderzimmern und Spielbereichen ist es empfehlenswert, sich nach dem Alter des Kindes zu richten, um es nicht mit allzu vielen Farben und Mustern zu überfordern. Mit einfachen Beispielen wie z.b. mit einem Wandtattoo kann man schon gut Akzente setzen.
Halten Sie Babyzimmer und Kinderzimmer von Kleinkindern eher in wenigen, harmonierenden Farben, auch wenn Sie der Meinung sind, dass ein Kinderzimmer möglichst bunt sein sollte.
Mit zunehmendem Alter wird Ihr Kind Ihnen mit Sicherheit seine Farbwünsche mitteilen und Sie haben dann noch immer die Möglichkeit, den Raum umzugestalten.